
Wie kommt man (oder Frau) zum Bogenschießen?
Du suchst nach einem Ausgleich, nach Spaß und Entspannung- am besten in der Natur? Oder vielleicht nach einer wohltuenden, sportlichen Betätigung, um den Körper nach einem angespannten Arbeitstag wieder zu stärken und die Seele baumeln zu lassen? Eventuell auch die Konzentrationsfähigkeit in Schule oder Arbeit verbessern? Gleichgesinnte, nette Leute treffen und schöne Unternehmungen machen?
Dann ist der Bogensport bestimmt eine tolle Möglichkeit für dich oder sogar die ganze Familie!
Was bringt Bogenschießen?
Bogenschießen ist die Kunst des Authentischen. Es fördert die Konzentration und mentale Stärke des Schützen.
Es unterstützt eine gesunde Körperhaltung und stärkt den Rücken und seine Muskulatur.
Es gibt einem eine Auszeit vom hektischen Alltag und bringt einen wieder auf den Boden und zu sich selbst. Das Grün und die Ruhe der Natur ist eine Wohltat für die Sinne. Man geht mit seinem wiedergefundenen Ruhepol entspannt und gestärkt an neue Aufgaben.
Wo kann ich Bogenschießen und wer zeigt, wie es geht?
Am besten eignen sich Vereine wie Bogensport Ohrnberg zum Erlernen von Schießtechnik sowie den Umgang mit Regeln und Material.
Und das am besten – wie bei uns – unter Anleitung und Hilfe von fachkundigen Trainern und Übungsleitern.
Wir halten ständig genügend verschiedene Übungsbögen, Pfeile und Schutzausrüstung für euch parat. Bei uns könnt ihr einfach mal zum Zuschauen und Informieren vorbei kommen. Schaut dazu einfach auf unsere aktuellen Trainingszeiten.
Mehrmals im Jahr bieten wir euch spezielle Anfängerkurse an. Mitmachen kann jeder von 10 bis 99 Jahren. Wann der nächste Kurs stattfindet, erfahrt ihr hier: Anfängerkurse
Außerdem bieten wir euch eine 3- monatige Schnupper- Mitgliedschaft ohne weitere Verpflichtungen an. Dabei kann man erst einmal schauen, ob der Sport einem gefällt, und ob es auch mit der Chemie untereinander stimmt. In diesen 3 Monaten könnt ihr am offiziellen Training unter Anleitung einer unserer ausgebildeten Übungsleiter teilnehmen und erhaltet eine volle Ausstattung mit Bogen, Pfeilen und Schutzausrüstung auf euch angepasst zur Verfügung. Ihr seid in dieser Zeit versichert.
Diese tolle Möglichkeit stellen wir sowohl erwachsenen als auch jugendlichen Interessenten zur Verfügung. Sprecht uns einfach an oder meldet euch beim Sportleiter. Die Gebühr für die 3- monatige Schnupper- Mitgliedschaft beträgt bei Erwachsenen 50,- und bei Kindern/Jugendlichen 30,- € – inkl. Material. Diese Gebühr wird im Falle einer Vollmitgliedschaft auf den Jahrespreis angerechnet und wieder erstattet.
Welche Arten von Bögen, welche Disziplinen gibt es?
Der Langbogen
ist nicht nur ein Stück Holz – das wäre dann ein Flitzebogen!
Er besteht in den meisten Fällen aus
edlen und natürlich astreinen Hölzern,
wie z. B. Esche. Dieser Bogentyp hat
die Besonderheit gegenüber den
anderen Bögen, dass er nur einfach
gebogen ist – es ist die Urform des
Bogens. In den meisten Fällen besteht
er aus einem Stück, und das können
auch schon mal 2 Meter sein.
Visiereinrichtungen sind nicht
vorgesehen, d. h. er wird instinktiv
geschossen.
Der Recurvebogen
ist die Weiterentwicklung des
Langbogens. Er stellt heute den größten Anteil der
benutzten Bogentypen. Seine Besonderheit liegt
darin, dass die Wurfarmenden nach vorne
gebogen sind. In dieser Biegung (Recurve) wird
beim Spannen des Bogens die meiste Energie
gespeichert. Dadurch kann der Bogen mehr
Energie auf den Pfeil übertragen als ein
Langbogen mit gleicher Zugkraft. Der
Recurvebogen besteht aus zwei Wurfarmen und
einem Mittelteil, die recht einfach auseinander zu
nehmen sind. Dadurch entfallen
Transportprobleme – Die Pfeile sind meistens
länger als der zerlegte Bogen. Gleichzeitig bietet
sich die Möglichkeit, den Bogen „mitwachsen“ zu
lassen. Man kann die Wurfarme gegen stärkere
austauschen ohne ein neues Mittelteil kaufen zu
müssen.
Der Compoundbogen
(compound = zusammengesetzt, kombiniert) ist die technisch aufwendigste Form der Bogentypen. Seine Besonderheit
liegt darin, dass die Sehne über exzentrische Umlenkrollen geführt wird.
Dadurch erreicht man, dass ab einem bestimmen Punkt beim Spannen
der Sehne die Wirkung der Exzenter einsetzt. Im gespannten Zustand
hat der Schütze bis zu 80 % Zugentlastung (Let-Off).
Das hat zur Folge, dass Compoundbögen hohe Zuggewichte haben,
und trotzdem noch problemlos bewältigt werden können.
Der oben abgebildete PSE Firestorm ist z.B. mit einer Zugkraft von 70
lbs. (englische Pfund) und einem Let-Off von 80 % erhältlich. Im
gespannten Zustand hat der Schütze nur 14 lbs. zu halten. Trotzdem
wird beim Schuss die Energie von 70 lbs. auf den Pfeil abgegeben. Das
sind dann Pfeilgeschwindigkeiten von 300 Fuß/sec. (330 km/h).
Dadurch bekommt der Pfeil natürlich eine sehr gestreckte Flugbahn.
Das falsche Einschätzen der Schussentfernung ist nicht mehr so
gravierend. Die Folge: Der Bogen wird (in den Ländern, in denen es
erlaubt ist) gerne zur Jagd genommen. Und damit man dabei nicht im
Unterholz hängen bleibt, ist der Bogentyp in den meisten Fällen sehr
kurz gehalten.